Ernährungstipps

Superfood Beeren: Früchte, die es in sich haben

Beeren sind kleine Schatzkammern, prall gefüllt mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen.

Superfood Beeren: Zum Vernaschen gesund

Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren – der Beeren-Sommer hat begonnen! Ob pur als Früchte, mit Joghurt oder Quark angerichtet, auf dem Müsli, als Konfitüre, Kompott oder Kuchenbelag: Alle Sorten sind vielfältig einsetzbar, schmecken überaus lecker von mild-süß bis aromatisch sauer und sind supergesund. Beeren sind reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C, und enthalten Mineralstoffe wie Kalium und Calcium sowie sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, wie zum Beispiel Polyphenole wie Phenolsäuren und Flavonoide oder Carotinoide. Sekundäre Pflanzenstoffe können als Antioxidantien und entzündungshemmend wirken, vor Herz-Kreislauferkrankungen wie Arteriosklerose schützen, und vorschneller Zellalterung und anderen degenerativen Erkrankungen entgegenwirken. In der Beerensaison findest Du im Supermarkt eine große Auswahl an heimischen Sorten, ohne langen Importwege und frisch aus der Region. Noch besser: Beeren selbst pflücken! In manchen Gegenden bieten Höfe und Landwirte an, auf ihren Feldern, zum Selbstkostenpreis frische Beeren zu pflücken. Übrigens: Botanisch gesehen, zählen nur Heidelbeeren und Johannisbeeren als „echte“ Beeren. Die Erdbeere ist eine sogenannte „Sammelnussfrucht“, die Himbeere trägt den offiziellen Namen „Sammelsteinfrucht“. Trotzdem verwendet man in der Alltagsprache für kleine süße Früchte den allgemeinen Begriff „Beeren“.

Heidelbeeren (Blaubeeren) – die blauen Wunderbälle

Heidelbeeren besitzen unter allen bekannten Beerensorten den höchsten Gehalt an Anthocyanen. Diese Pflanzenfarbstoffe, die zu den Flavonoiden zählen und der Beere die blaue Farbe verleihen, besitzen eine antioxidative, entzündungshemmende und gefäßschützende Wirkung. Sogar den Blutdruck können die blauen Kraftpakete senken, fanden Forscher in einer kontrollierten Studie heraus1.

Facts & Tipps

Tägliches Naschen ist erlaubt, denn Heidelbeeren haben nur 36 Kalorien und 7 g Zucker je 100 g.
Ab Juli werden die Beeren geerntet und können vernascht werden. Am besten in Kombination mit Quark, Joghurt, Müsli oder als Saft und Shake.

Erdbeere – die Figurfreundliche

Erdbeeren schmecken aromatisch süß und enthalten trotzdem nur 32 Kalorien pro 100 g.
Die roten Früchtchen, die zu 90 % aus Wasser bestehen, punkten außerdem mit reichlich Vitamin C (65 mg pro 100 g!), Vitamin K, Folsäure, Biotin und Pantothensäure (Vitamin B5).

Facts & Tipps

Geerntet werden Erdbeeren von Mai bis Anfang August. Am besten schmecken sie frisch, im Kühlschrank halten sie maximal eine Woche. Genieße Erdbeeren am besten pur oder mit einer leichten Soße aus Joghurt mit etwas Honig oder Agavendicksaft. Erdbeeren lassen sich auch prima in Milchshakes verarbeiten oder verführen als Tortenbelag.

Himbeeren – die pinken Superhelden

Die Himbeere zählt nicht nur zu den ältesten deutschen Kulturpflanzen, sie ist auch ein echter Gesundheitsbooster: 100 g Himbeeren decken mit 25 mg Vitamin C bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Dazu enthalten die süßen Früchte Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Calcium, Kalium und Magnesium. Für Herzgesundheit und einen stabilen Kreislauf sorgen zahlreiche Antioxidantien.

Facts & Tipps

Himbeeren am besten von Juni bis zum Herbst frisch genießen. Mit nur 34 Kalorien je 100 g und einem Wassergehalt von 86 % sind Himbeeren kleine Schlankmacher und können bedenkenlos genascht werden. Sie schmecken pur, in Obstsalaten, als Quark oder Smoothie. Auch als Dressing oder einfach über pikante Salate gestreut, machen die Powerbällchen eine gute Figur. Beachte jedoch, dass Obst nur in Maßen verzehrt werden sollte.

Johannisbeeren – die Herzverstärker

Die vitaminreichen Früchtchen enthalten reichlich Anthocyane, die antioxidativ und entzündungshemmenden wirken. Zudem können Anthocyane die Gesundheit von Herz und Gefäßen verbessern, indem sie den Körper beim Kampf gegen freie Radikale unterstützen und oxidativen Stress vermindern. Mit 300 mg pro 100 g hat die schwarze Johannisbeere den höchsten Kaliumgehalt aller Beeren. Weiterer Pluspunkt: Der hohe Ballaststoffgehalt mit rund sieben Gramm pro 100 g deckt bereits ein Viertel der empfohlenen Tagesration.

Facts & Tipps

Erntezeit ist ab Juni bis August. Das Stachelbeergewächs ist sehr empfindlich und verträgt keine langen Lagerzeiten. Am besten genießt Du die süßsäuerlichen Früchte am Tag des Einkaufs – pur oder im Joghurt, im Müsli, als Smoothie, Konfitüre oder Tortenbelag.

 

1: Johnson SA et al. Daily blueberry consumption improves blood pressure and arterial stiffness in postmenopausal women with pre- and stage 1-hypertension: a randomized, double-blind, placebo-controlled clinical trial. J Acad Nutr Diet. 2015;115(3):369–77. https://jandonline.org/article/S2212-2672(14)01633-5/abstract.

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