Die Knolle mit dem schwer auszusprechenden Namen Topinambur gilt als Geheimtipp. Denn das Wurzelgemüse ähnelt zwar der heimischen Kartoffel, weil es perfekt als Beilage zu Fisch, Fleisch und anderen Gemüsearten passt. Topinambur enthält aber einen besonders hohen Anteil „Inulin“, einen löslichen Ballaststoff, der kaum Kalorien liefert (nur ca. 1 kcal /g), die Verdauung anregt und nachhaltig satt macht. Das ist vermutlich der Grund, weshalb die Knolle auf den Namen „Diabetiker-Kartoffel“ getauft wurde. Außerdem ist sie reich an Vitaminen, Eisen, Kalium und Kalzium.
Topinambur kam Anfang des 17. Jahrhunderts aus Nordamerika nach Europa und wurde zunächst als Nahrungs- und Futtermittel angebaut. Vor allem bei den Franzosen war das süßlich schmeckende Wurzelgemüse sehr beliebt. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts verdrängte die Kartoffel die Knolle vom Speiseplan. Heute wird Topinambur weltweit angebaut. In Deutschland findet man die Wurzelknolle in gut sortierten Supermärkten und Bioläden. Geerntet wird ab September und den ganzen Winter über. Die Knollen vertragen Kälte und lassen sich gut lagern. Zuhause schlägt man Topinambur am besten in ein feuchtes Küchenhandtuch ein und bewahrt es im Kühlschrank auf.
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