Bei Radreisen geht es nicht darum von A nach B zu kommen: Hier ist der Weg das Ziel. Wer sich darauf einlässt, erlebt Land und Regionen so intensiv wie mit kaum einem anderen Transportmittel, genießt Landschaften und Sehenswürdigkeiten, entspannt im Vorbeifahren und kann jederzeit pausieren. Außerdem ist Radfahren gesund! Radeln schont die Gelenke, kräftigt die Beinmuskulatur und kurbelt den Stoffwechsel an. Fahrradtouren müssen nicht von langer Hand geplant werden. Trotzdem sollten Sie in Ferienzeiten rechtzeitig die Unterkünfte buchen und, falls Sie mit dem Zug zu den Touren anreisen, Plätze für die Räder reservieren.

Gestartet wird an der Diemelquelle nahe Willingen, dann radelt man flussabwärts durch den östlichen Teil des Rothaargebirges zum Diemelsee. Nach einem erfrischenden Bad lohnt sich der Besuch des Bergwerks Killianstollen in Marsberg, in dem man spannende Infos zur Geschichte des Kupferabbaus erhält. Weiter geht’s durch reizvolle Landschaften, idyllische Städtchen und Dörfer wie das mittelalterliche Warburg oder Trendelburg, über die stillgelegte Trasse der Carlsbahn mit einer Fahrt durch Hessens ältestem Eisenbahntunnel bis ins barocke Bad Karlshafen. Entdecken Sie hier Infos zum Diemel-Radweg oder beim ADFC Radtourismus.

Das Land der Heidschnucken gehört zu den vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) zertifizierten „RadReiseRegionen“ und ist perfekt für alle, die von einem festen Punkt aus, eine Region erkunden möchten. Rund um die Hansestadt Uelzen, die bekannt ist für ihren berühmten Hundertwasser-Bahnhof, führen 36 Tagestouren entlang der blühenden Heideflächen durch Moore und Felder, vorbei an Schafherden, alten Klöstern, Mühlen und anderen Sehenswürdigkeiten. Infos beim ADFC Radtourismus oder auf der Seite der Radregion Uelzen.

Der Thüringer Radweg führt durch das Weimarer Land entlang der Ilm und lässt Radler flussabwärts treiben, vorbei an malerischen Landschaften, alten Schlössern, Burgen, traumhaft schönen Parkanlagen und UNESCO-Welterbestätten. Kultureller Höhepunkt ist der Besuch der Goethe- und Bauhaus-Stadt Weimar. Der Flussradweg, der als Thüringens beliebteste Route gilt, ist in fünf Etappen aufgeteilt und eignet sich für kürzere Tagesausflüge oder mehrtägige Touren. Infos beim ADFC Radtourismus und auf der Seite Ilmtal-Radweg.

Der Radweg „Liebliches Taubertal“ gehört zu den schönsten Radstrecken Deutschlands und wurde mehrfach ausgezeichnet. Schon der Tour-Start in dem mittelalterlichen Städtchen Rothenburg ob der Tauber mit seinen pittoresken Fachwerkhäusern ist atemberaubend. Entlang dem Radfernweg passiert man charmante Weinstädtchen, Burgen, Klöster, uralte Steinbrücken und Weinberge. Weinliebhaber sollten unbedingt Pausen einplanen und die lokalen Weinschätze probieren. Hier gibt es Infos zu den Radtouren: Liebliches Taubertal und ADFC Radtourismus.

Vor den Toren Bonns erstreckt sich das größte Obst- und Gemüseanbaugebiet von NRW. Hier verläuft die rheinische Apfelroute, vorbei an ausgedehnten Apfelplantagen, Spargel- und Erdbeerfeldern, Streuobstwiesen und Gemüsefeldern. Insgesamt sechs Streckenabschnitte mit ganz eigenen reizvollen Gebieten – Alfter, Bornheim, Wachtberg, Rheinbach und Swisttal – können auf Nebenrouten „erfahren“ werden. 12 Erlebnisstationen entlang der Route drehen sich rund um den Apfel. Hier gibt’s alle Infos zur rheinischen Apfelroute.

Reizvolle Fachwerkstädte, Buchen- und Fichtenwälder, Wiesen, Weiher, Gebirgsseen und der 27 km lange Edersee säumen die herrliche Radstrecke. Der Eder-Radweg startet in Erndtebrück (NRW), führt durch den Naturpark Sauerland-Rothaargebirge, den hessischen Natur- und Nationalpark Kellerwald-Edersee (UNESCO-Weltnaturerbe) und endet in Baunatal-Guntershausen mit Anbindung an den Fulda-Radweg R1. Alle Infos gibt es auf der Seite Eder-Radweg und beim ADFC Radtourismus.

Der Elberadweg beginnt im tschechischen Riesengebirge und folgt der Elbe bis an die Nordsee in Cuxhaven. Aber keine Sorge: Der Elberadweg bietet viele Abschnitte und Etappen, die sich für Wochenendausflüge und Kurztrips hervorragend eignen, wie zum Beispiel von Hamburg nach Cuxhaven (130 km) oder vom Elbsandsteingebirge nach Meißen (80 km). Wer den ganzen Elbradweg erfahren will, sollte 14 Tage einplanen – und möglichst fit sein! Für welche Tour man sich auch immer entscheidet, belohnt wird man mit einer spannenden Mischung aus wunderbaren Naturerlebnissen und Kultur-Highlights. Hier entdecken Sie alle Infos und Routen zum Elberadweg.

Dieser abwechslungsreiche Radweg verbindet fünf wunderschöne Flüsse, allesamt ganz unterschiedlich und mit eigenem Charme. Entlang der Flüsse Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils und Naab geht es quer durch Bayern, vorbei an grünen Auen, beeindruckenden Felsformationen, lieblichen Tälern und berühmten Sehenswürdigkeiten. Ruhig, verkehrsarm und mit wenigen Steigungen ist die Strecke ideal für Familien mit Kindern. Abkürzungen und insgesamt 17 Tagestouren sind möglich. Infos gibt es auf der Seite Fünf-Flüsse-Radweg und beim ADFC Radtourismus.

Von Berlin ans Meer! Die Tour beginnt in der Weltstadt Berlin und führt ziemlich schnell in die idyllische Landschaft von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Wehende Kornfelder, weite Wiesen, ausgedehnte Felder, traumhafte Badeseen und historische Städte liegen auf dem Weg von der Hauptstadt zur grünen Ostseeinsel Usedom. Dort ist dann Erholung an kilometerlangen feinen Sandstränden angesagt. Alle Infos auf der Seite Radweg Berlin Usedom.

Ganz entspannt führt der Lahntal-Radweg von der Lahn-Quelle bei Netphen an den Rhein, vorbei an wunderschönen Landschaften, malerischen Städtchen, Burgen und Schlössern. Zeit fürs Verweilen und für Besichtigungen sollte man unbedingt einplanen, wie zum Beispiel für einen Besuch der Altstadt Limburg, der Universitätsstadt Marburg und des Kurorts Bad Ems. Höhepunkt ist der Schiffstunnel in Weilburg, wo man das Schleusen der Kanufahrer verfolgen kann. Infos gibt’s auf der Seite Lahntal-Radweg und beim ADFC Radtourismus.

Vom malerischen Heidelberg am Neckar an den einzigartig schönen Bodensee: Dieser Radweg führt geübte Radler einmal quer durch Baden-Württemberg, über 300 Kilometer auf einer steigungsreich verlaufenden Route von Norden nach Süden. Belohnt wird man mit viel Abwechslung. Den Anfang machen die tausend Hügel des Kraichgaus, dann geht es durch den Schwarzwald mit seinen romantischen Tälern – und herausfordernden Höhen – danach saust man ab Donaueschingen bis ans Ufer des Bodensees. Sehenswertes auf dem Weg: Die Kurpfälzer Spargellandschaft, die Goldstadt Pforzheim und die Burgruine Hohentwiel bei Singen. Hier gibt’s alle Infos zum Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Radweg oder beim ADFC-Radtourismus.

Vom ADFC als 4-Sterne-Qualitätsroutre ausgezeichnet fährt man auf dieser Tour durch das Weserbergland und „erfährt“ dabei ganze sechs Regionen. Immer im Blick: Wunderschöne Flusslandschaften. Die mehrtägige Strecke lässt sich in acht Etappen aufteilen. Die meiste Zeit radelt man entspannt an der Weser entlang und erkundet das Tal des Weserberglands mit seinen schönen Schlössern und heimeligen Fachwerkstädten. Ab der Norddeutschen Tiefebene wandelt sich die Landschaft: Wiesen, Windmühlen und Reetdachhäuser prägen die Region. Wer es bis Cuxhaven schafft, genießt an der Nordseeküste den weiten Blick auf‘s Meer. Entdecken Sie alle Infos beim ADFC Radtourismus und auf der Seite zum Weserradweg.

• Entdecken!
  Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) bietet einen Überblick über alle Radrouten in Deutschland. Hier kann auch die Broschüre Deutschland per Rad entdecken kostenlos bestellt oder als E-Paper gelesen werden.
  
  
• Planen!
  Mit den kostenlosen Apps Komoot und Outdooractive lassen sich alle Touren bequem auf dem Tablet oder Smartphone planen.
  
  
• Beachten!
  Viel Flüssigkeit und Ihr Diabetes-Equipment gehören selbstverständlich immer ins Gepäck. Achten Sie bei Ihren Radtouren besonders auf Ihren Zuckerwert und messen häufiger, denn durch die Anstrengung kann der Glukosespiegel sinken. Legen Sie regelmäßige Pausen ein und packen Sie genügend Proviant ein.