Alter Mann mit weißen Haaren mit angespannter Mimik greift sich ins Gesicht
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HINTERGRUNDWISSEN

Stress und der Glukosespiegel

Zu viel Stress schadet bekanntermaßen der Gesundheit. Aber wussten Sie auch, dass Stress zu einer Erhöhung des Glukosespiegels führen kann? Wie das genau funktioniert, zeigen wir hier:

Dabei ist es egal, ob der Stress von einer übermäßigen körperlichen oder psychischen Belastung herrührt. Achten Sie in stressigen Situationen deshalb besonders gut auf Ihre Stoffwechseleinstellung.

Übrigens: Es gibt Studien, die Hinweise darauf geben, dass chronischer Stress die Entstehung von Typ-2-Diabetes begünstigen kann. Bei Typ-1-Diabetes gibt es dagegen keine Belege für einen solchen Zusammenhang. Trotzdem ist es für die allgemeine Gesundheit ratsam Stress zu reduzieren.

Hier ein paar hilfreiche Achtsamkeitsübungen, um Stress im Alltag abzubauen oder vorzubeugen.

Bauchatmung

Die Bauchatmung entspannt und baut Stress ab. Geraten wir in Stress vernachlässigen wir jedoch unbewusst die Bauchatmung; stattdessen atmen wir flacher und lediglich in den Brustkorb. Bewusstes Atmen in den Bauch kann uns wirksam dabei unterstützen uns zu beruhigen. Es empfiehlt sich daher die Bauchatmung regelmäßig zu üben. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
Legen Sie Ihre Hände auf den Bauch (zwischen Nabel und Brustbein), konzentrieren Sie sich auf Ihren Bauchnabel und atmen Sie bewusst gegen die Hände ein und aus. Beim Einatmen gehen die Hände nach vorne, beim Ausatmen nach hinten, mehrmals wiederholen.

Bodyscan

Unseren Körper nehmen wir häufig erst wahr, wenn wir Schmerzen haben oder krank sind. Eine achtsame Körperwahrnehmung entspannt nicht nur, sondern kann auch Heilungsprozesse beschleunigen. Doch wie kann man dem Körper im Alltag Beachtung schenken?

Dazu verhilft folgende Übung, für die Sie sich 2-3 Minuten Zeit nehmen sollten:
Bringen Sie ihre Wirbelsäule in eine aufrechte Position, obgleich Sie sitzen, stehen oder liegen. Richten Sie anschließend Ihre Aufmerksamkeit nacheinander auf verschiedene Bereiche Ihres Körpers und nehmen Sie bewusst wahr, wie sich diese anfühlen. Sind sie angespannt oder entspannt? Am effektivsten gestaltet sich diese Übung, wenn Sie alle Körperteile „scannen“, angefangen beim Kopf bis hin zu den Zehenspitzen. Versuchen Sie Gedanken und Gefühle, die während des „scannens“ in Ihnen aufsteigen nicht zu bewerten. Nehmen Sie es so an, wie Sie es vorfinden.

Um Anspannung und Unruhe abzubauen und Stress wirksam zu reduzieren, sind Sport und Bewegung generell effektive Helfer. Es gibt aber auch spezielle Verfahren zur Entspannung wie beispielsweise autogenes Training, progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Edmund Jacobson oder „Mindfulness Based Stress Reduction“ (MBSR), zu Deutsch: Stressreduktion durch Achtsamkeit nach Jon Kabat-Zinn. Hier empfiehlt es sich, spezielle Kurse zu besuchen, um die Techniken zu erlernen.

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