Erfahrung

Reisen mit Diabetes – Chicago mit Sandra Starke

Viele Menschen verreisen gern, doch für Menschen mit Diabetes ist eine lange Reise nicht immer einfach. Mit ein wenig Planung und Vorbereitung, lassen sich aber schöne Erinnerungen in fernen Ländern schaffen. Dabei ist es völlig egal, ob es nur ein kurzer Urlaubstripp wird, oder – wie im Fall der Profifußballerin Sandra Starke – ein längerer Aufenthalt.

Einmal Chicago und zurück

Die Profifußballerin Sandra Starke verbachte drei Monate in Chicago. Dort trainierte und spielte sie mit den Chicago Red Stars und zeigt, dass es möglich ist – und Spaß macht! – mit Diabetes Leistungssport zu betreiben. Sie lernte dort, dass man auch in einem fremden Land alle Herausforderungen annehmen und das Leben in vollen Zügen genießen kann. Hier haben wir Ihre Highlights für Chicago und das Reisen mit Diabetes zusammengefasst.

Highlights der „Windy City“

Chicago ist eine Stadt mit vielen Highlights. Egal, ob man nur für eine kurze Zeit in der Stadt ist, oder dort lebt: Es gibt viel zu sehen. Drei Highlights sind Sandra Starke von ihrer Zeit in Chicago besonders in Erinnerung geblieben

  • Lake Michigan
    Chicago liegt direkt am Lake Michigan. Am See sitzend kann man das bunte Treiben beobachten –im Hintergrund die Skyline von Chicago mit ihren Glastürmen, die das Sonnenlicht reflektieren. Die Stadt bietet eine einzigartige Mischung aus urbanem Leben und natürlicher Schönheit. Vom Boot aus können die Strände und Parks erkundet werden, die tolle Freizeitangebote wie Schwimmen, Beachvolleyball oder Fahrradfahren entlang der Promenade bieten.

  • Chicago Riverwalk
    Großer begrünter Erholungsraum, direkt am Wasser mitten in der Stadt. Vom Lake Shore Drive bis zur Franklin Street erstreckt sich ein Spazierweg von dem man sich in Ruhe die beeindruckende Architektur von Chicago anschauen kann. Auf dem Riverwalk liegen viele schöne Weinbars, Bistros, Cafés, aber man findet auch Terrassen und Gelegenheiten zum Entspannen.

  • Architektur 
    Der Chicagoer Architektur-Stil, bekannt als "Chicago School", muss neue Maßstäbe für die Gestaltung von Wolkenkratzern gesetzt und die gesamte spätere Architekturwelt beeinflusst haben. Namenhafte Architekt:innen, wie Mies van der Rohe oder Frank Gehry, haben die Stadt mit ihren einzigartigen Stilen bereichert.

Sportliche Aktivitäten

Immer mehr Menschen nutzen den Urlaub auch dafür sich körperlich zu betätigen und planen aktive Urlaube. Gerade bei Reisen mit großem Bewegungsradius und vielen Unternehmungen gilt für Menschen mit Diabetes: Wenn die Reise aktiv gestaltet wird, muss man nicht unbedingt groß gegensteuern, wenn man auch die lokale Küche genießen möchte.

Für eine auf Sport fokussierte Reise nach Chicago hat Sandra Starke folgende Tipps:

  • Rad fahren
    Das geht in Chicago besonders gut. Insgesamt hat die Stadt über 320 Kilometer Radwege und jeder Spot der Stadt ist mit dem Fahrrad erreichbar. Eine besondere Empfehlung ist der Lakefront Trail, er läuft direkt am Wasser entlang, erstreckt sich über 30 Kilometer und ist die ideale Verbindung, um zu den vielen Stränden, Häfen und Parks zu kommen.

  • Frauenfußball & Baseball
    Sport auch von der Tribüne aus erlebt werden. Die Stimmung in den Stadien ist in den USA eine völlig andere Nummer und sie sind sehr weit voraus im Frauenfußball. Seit langer Zeit ist Frauenfußball überaus populär, es ist der Sport Nummer 1 und angesehener als Männerfußball. Jedes Spiel hat über 15.000 Zuschauer:innen. Die Stimmung ist unbeschreiblich, das ganze Stadion fiebert mit, jeder brüllt und feiert und ein Besuch im Stadion ist ein Highlight. Das Gleiche gilt für einen Besuch im Baseballstadion. Die Atmosphäre während des Spiels ist unglaublich.

Kulinarische Erlebnisse

Einer der schönsten Aspekte einer Reise ist es, die landestypische Küche zu verkosten und sich auf diverse Geschmackserlebnisse zu freuen. Auch Chicago hat kulinarisch viel zu bieten. Grundsätzlich ist die Ernährung in den USA nicht mit der in Deutschland zu vergleichen, wodurch die Abschätzung der Kohlehydrateinheiten für ungewohnte Speisen (teilweise auch für vertraute Speisen) eine Herausforderung darstellt und ein häufigeres messen des Glukosespiegels bedeutet. Wenn man das berücksichtigt, lässt sich das ein oder andere kulinarische Highlight entdecken. Sandra Starke hat für Chicago einige Tipps bereitgestellt, die sie selbst auch genießen konnte:

  • Typische Chicagoer Pizza
    Sie wird Deep Dish Pizza genannt, weil der Teig der Pizza nicht nur den Boden bedeckt, sondern am Rand richtig hochgezogen wird. Quasi wie ein Kuchen. Das Ganze wird mit Tomaten, Mozzarella und Wurst aufgefüllt. Ganz schön mächtig, aber lecker.

  • Americanische Eiscreme
    In Chicago werden Geschmacksrichtungen gemixt, die völlig abgefahren sind, wie Wildbeere mit Lavendel oder Salted Peanut Butter mit Schokoladenstückchen. Die Konsistenz ist super cremig und fast jede Sorte hat etwas Überraschendes, was man in der Kombination noch nie geschmeckt hat. Eine absolute Empfehlung.

  • Ein besonderes Erlebnis ist die Rooftop-Bar im London House. Sie liegt eigentlich etwas versteckt und gilt als Geheimtipp. Der Blick über die Skyline und runter auf den Fluss ist einmalig – insbesondere in den Abendstunden bei Sonnenuntergang.

Reisen mit Diabetes

Während ihrer Zeit in Chicago hat Sandra Starke das Leben in der Stadt lieben gelernt und sich auch schnell heimisch gefühlt. Von ihren Erfahrungen können auch andere Menschen, die mit Diabetes leben, profitieren. Im Folgenden wollen wir kurz zusammenfassen, worauf es beim Reisen als Diabetiker:in ankommt.

  • Urlaub im Ausland machen oder sogar auf einem anderen Kontinent leben – mit Diabetes sollte man einiges beachten. Der Körper muss sich auf vieles neu einstellen wie Zeitverschiebung, Klimaverhältnisse, Ernährung und auch andere Bewegungsmuster. Wird eine Urlaubsreise aktiv gestaltet, muss am eigenen Diabetesmanagement nicht viel verändern.

  • Für einen Urlaub sollte die Reise und alles dafür Wichtige mit dem Diabetisberater besprochen werden. Ist ein längerer Aufenthalt geplant, sollten, nach den Erfahrungen von Sandra Starke, ca. drei Wochen eingeplant werden, um das Diabetesmanagement der neuen Umgebung anzupassen.

  • Für eine engmaschige Kontrolle bietet sich die FreeStyle Libre 3 App an. Die eigenen Blutzuckerwerte können anschließend mit dem Diabetesberater über LibreView1 geteilt werden.

  • Tipps für den Transatlantikflug: Normalerweise gibt es bei den Eingangskontrollen am Flughafen keine Probleme mit den Utensilien, die für das Diabetesmanagement benötigt werden. Sensoren und Spritzen sollten im Koffer und das Insulin im Handgepäck transportiert werden. Insulin könnte Frachtraum zu stark runterkühlen und dann seine Wirkung verlieren. Das Fatale: Wenn es wieder auftaut, zeigt es keine sichtbaren Veränderungen, die Wirkung lässt aber nach. Wenn Insulin außerdem bei zu warmen Temperaturen nicht gekühlt wird, wird es ebenfalls wirkungslos, was zu gefährlichen Ketoazidosen führen kann.

  • Lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt die Mitnahme Ihres Diabeteszubehörs bescheinigen. Erfahren Sie hier mehr.

 

Wenn man diese Tipps beherzigt und sich zusätzlich mit Hilfe der/des Diabetesberater:in oder der Ärztin/dem Arzt auf die Reise entsprechend vorbereitet, können Sie Ihrem Urlaub oder Aufenthalt unbeschwert entgegenblicken, die vielen Vorzüge des Reiseziels genießen und neue Erinnerungen schaffen.

So blickt auch Sandra Starke auf eine schöne und ereignisreiche Zeit in Chicago zurück und teilt ihre Erfahrungen und Eindrücke mit anderen Menschen.

1 LibreView ist eine cloudbasierte Anwendung. Die Übertragung der Daten zwischen den Apps erfordert eine Internetverbindung. Das Teilen der Daten aus der FreeStyle Libre 3 App erfordert eine Registrierung bei LibreView.

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